Wir hatten schon lange vor der Seuche den Plan, einen Hund aufzunehmen. Es sollte bewusst kein Tier vom Züchter sein, weil es so viele Hunde in den Heimen gibt, die ein Zuhause suchen. Als alle Planungen abgeschlossen waren – meine Freundin und ich wollten uns den Hund teilen und wir leben in getrennten Wohnungen – hatten wir Corona im Land und die Tierheime waren leergefegt.
Über die Tierhilfe Bruno e. V. haben wir uns dann eine süße, kleine Streunerin aus Rumänien vermitteln lassen. Sie ist in Bukarest mit ihren zwei Brüdern und ihrer Schwester auf einer Müllkippe gefunden worden. Die Übergabe – nach 32 Stunden Fahrt – wurde unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen mit Maske und möglichst wenig Kontakt durchgeführt.
Ella war damals ein verschüchterter Junghund mit vielen Ängsten. Heute ist sie eine selbstbewusste Hundedame, die unser Leben um viele Facetten bereichert und unseren Fokus immer wieder auf andere Dinge lenkt als auf Viren, Kriege oder Krisen.
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